Hier erfahren Sie, wie Sie mit Ihrer Lebenslandkarte Ihr Leben wieder in ruhigere Bahnen lenken.

Eine einfache Anleitung um Ihr Leben wieder in ruhigere Bahnen zu lenken – erstellen Sie Ihre Lebenslandkarte!

Ist Ihnen auch manchmal alles zu viel? Wissen Sie nicht mehr welche Anforderungen Sie als Erstes erfüllen sollen? Der Chef zerrt an Ihnen, das Kind fordert ihre Aufmerksamkeit, der Partner möchte mal wieder einen Abend mit ihnen alleine haben und die Schwiegermutter hat auch noch Geburtstag. Sie drehen sich im Kreis und sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr? In dieser Situation kann Ihnen das Erstellen einer Lebenslandkarte weiterhelfen. Probieren Sie es aus – die Anleitung finden Sie hier.

Was ist eine Lebenslandkarte?

Eine spannende Sache! Ich habe die Lebenslandkarte in meiner Ausbildung zur Stress-Relax-Trainerin 2000 kennen gelernt. Durch das Erstellen einer Lebenslandkarte schaffen wir uns die Möglichkeit, unsere momentane Lebenssituation von außen betrachten zu können. Das hilft, eine Distanz einzunehmen und emotionsloser drauf zuschauen. Ich biete dieses Tool in meinem SeminarZwickmühlenbändiger/in“ an.

Wie funktioniert die Lebenslandkarte?

Sie erfassen auf Papier Ihre momentane Situation. Am besten geht das in einer Partnerarbeit. Einer von Ihnen beiden erzählt (Erzähler) über sich und sein Umfeld, seine Herausforderungen, seine Anforderungen und der Andere (Schreiber) dokumentiert das Ganze auf einem weißen Blatt Papier mit. Die Informationen werden in vier Bereiche Herkunftsfamilie, Kernfamilie, Beruf und Freunde/Hobbys einsortiert. Danach erstellen Sie Ihre Landkarte. Schauen Sie sich als Erzähler „Ihr momentanes Leben“ auf dem Papier an – es ist wirklich spannend es auf diese Art zu betrachten.

Was bewirkt eine Lebenslandkarte?

Durch das draufschauen von außen entsteht eine Distanz und es fallen einem Muster auf, fallen einemLösungen zu Problemen ein, fallen einem die Menge der Dinge die einen beschäftigen auf. Das ist wirklich beeindruckend. Probieren Sie es einmal aus: Nehmen Sie sich eine Person Ihres Vertrauens und etwas Zeit (funktioniert sicher auch gut bei einem Glas Prosecco 😉 )
Lassen Sie sich von dem Ergebnis überraschen und beeindrucken!

Hier kommt die Anleitung für Ihre Lebenslandkarte:

Vier Bereiche der Lebenslandkarte

(die Bilder dienen als Beispiel, Ihre Karte kann auch ganz anders aussehen)

Teilen Sie ein weißes Blatt Papier in 4 Bereiche ein; Beruf, Herkunftsfamilie, Kernfamilie und Freunde/Hobbys.
Gehen Sie als Erzähler Bereich für Bereich durch, Ihr Schreiber kann Ihnen zur Unterstützung folgende Fragen stellen und notiert / skizziert / malt Ihre Antworten auf. Auch alle weiteren Fragen, die hier nicht aufgeführt sind, sind erlaubt.

Beruf

Was machen Sie beruflich? Wie ist ihre Position zur Zeit ausgerichtet? Wie viele Mitarbeiter/Kollegen/Chefs haben Sie? Wo ist ihre Arbeitsstelle, nah oder weit entfernt? Wie viel Stunden arbeiten Sie? Welches Arbeitszeitmodell nutzen Sie? Ist der Beruf ihr Traumberuf? Welcher Beruf ist ihr Traumberuf? Wie zufrieden sind Sie mit Ihren beruflichen Anforderungen? Wie sehen ihre Ziele im beruflichen Bereich aus?

Herkunftsfamilie

Wer gehört zu Ihrer Herkunftsfamilie? Wer davon lebt, wer ist bereits verstorben? Wie viele Geschwister haben Sie? Wie verstehen Sie sich mit ihrer Familie? Welche Anforderungen hat Ihre Herkunftsfamilie an Sie? Wie ist der Kontakt mit Ihrer Familie? Wo gibt es Spannungen in Ihrer Familie? Welche Werte hat Ihnen Ihre Herkunftsfamilie mitgegeben? Welche Antreiber hat Ihnen Ihre Herkunftsfamilie mitgegeben?

Kernfamilie

Wer gehört zu Ihrer Kernfamilie? In welchem Alter sind die Personen Ihrer Kernfamilie? Was macht Ihr Partner beruflich? Welche Gemeinsamkeiten haben Sie? Wie viele Kinder gehören zu Ihrer Kernfamilie? In welchem Alter sind diese Kinder? Was tun Sie für die Personen in Ihrer Kernfamilie? Wie gestaltet sich der Raum um Ihre Kernfamilie, ist es ein Haus oder eine Wohnung? Was tun Sie im Haushalt für Ihre Kernfamilie?

Freunde / Hobbys

Welche Freundesgruppen gibt es bei Ihnen? Was unternehmen Sie mit Freunden? Welche Hobbys haben Sie? Was tun Sie für Ihre Hobbys? Wie gut ist der Kontakt mit Ihren Freunden? Wie häufig haben Sie Kontakt mit Ihren Freunden?

Erzählen Sie frei von der Leber weg, Ihr Schreiber hat die Aufgabe gut zuzuhören, die Kernpunkte zu notieren und bei Unklarheiten nachzufragen.
Nachdem alle Informationen aufgenommen sind, schauen Sie sich Ihre Lebenslandkarte an – ist es nicht erstaunlich wie viel Sie Tag für Tag erledigen / organisieren / koordinieren? Feiern Sie im ersten Schritt Ihre Lebenslandkarte. Klopfen Sie sich selbst auf die Schulter für das was Sie leisten!

Füllen Sie Ihre Lebenslandkarte
Details der Lebenslandkarte

Im nächsten Schritt geben Sie jedem Feld auf Ihrer Landkarte eine Prozentzahl. Zu wie viel Prozent (gefühlt) bringen Sie sich in jedem Feld ein?

ACHTUNG: es ist gut möglich, dass Sie über 100 % in der Summe kommen, das ist nicht schlimm. Verdeutlicht es doch, dass wir häufig über unsere Kräfte hinaus eingespannt sind.

Anschließend denken Sie darüber nach, wie Sie die Prozentverteilung zukünftig haben wollen. Gibt es Abweichungen? Dann ist es an der Zeit, dass Sie Veränderungen vornehmen.

Wo sind die Abweichungen?
Nehmen Sie sich wieder Feld für Feld vor und überlegen Sie:

  • Was sind für Sie die größten Zeit- und Energiefresser?
  • Was stört Sie am meisten?
  • Welche Aufgaben mögen Sie nicht?
  • Wie können Sie die Anforderungen ändern, delegieren oder tatsächlich loslassen?
  • Was oder wen brauchen Sie, um diese Dinge umzusetzen?
  • Wer kann Sie bei der Veränderung unterstützen? Sprechen Sie mit dieser Person ab, wie die Unterstützung aussehen soll. Lernen Sie NEIN-Sagen.
  • Gibt es Dinge die Sie stören, die Sie jedoch nicht verändern können? Dann ändern Sie Ihre Einstellung dazu. Akzeptieren Sie was Sie nicht ändern können und lassen Sie die Dinge los, die nicht mehr zu Ihnen passen!
Prozente auf der Landkarte

Mit Hilfe dieser Lebenslankarte haben Sie die Möglichkeit Ihre Energien gezielt in den Bereichen einzusetzen die Ihnen wichtig sind. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg dabei!

Um diese Methoden und Vorgehensweisen geht es auch in meinem Seminar „Entdecken Sie Ihre innere Stärke – werden Sie zur Zwickmühlenbändigerin.

Begleiten Sie mich:

Fällt Ihnen das NEIN-Sagen ab und zu schwer? Hier finden Sie Tipps wie Sie das ändern können.

Lernen Sie NEIN sagen!

Ja, ja das Thema NEIN sagen!

Das NEIN-Sagen fällt vielen von uns nicht leicht – wenn Chef, Partner, Kind oder Familie vor uns stehen und uns noch eine weitere Aufgabe aufhalsen wollen. Woran liegt es, dass uns das NEIN-Sagen so schwer fällt? (in meinem Seminar Entdecken Sie Ihre innere Stärke – werden Sie zur Zwickmühlenbändigerin wird es auch um das NEIN-Sagen gehen)

Ist es unsere Erwartungshaltung an uns selbst?

Denken Sie: „Der andere weiß doch, wie viel ich zu tun habe – und trotzdem kommt er mit noch mehr! Ich will ihn nicht enttäuschen, irgendwie bekomme ich das auch noch hin.“ – und siehe da, Sie bekommen es hin, richtig?

Viele meiner Seminarteilnehmer/innen bestätigen,

dass es dann doch irgendwie klappt. Wenn auch mit mehr Aufwand und mit Zugeständnissen, die meistens auf unsere Kappe gehen. Grundsätzlich wird es immer Zeiten geben, in denen wir mehr Aufwand haben oder sich Überstunden anhäufen, da ist nichts gegen zu sagen. Passen Sie nur auf, dass Ihr Energielevel sich nicht konstant auf über 100% einpendelt.

Solange von Ihnen kein „Halt, Stopp“ kommt,

werden Sie mit weiteren Aufgaben beglückt werden. Ihr Gegenüber kann nicht sehen, wann Ihr Limit erreicht oder übersprungen ist. Solange Sie die Aufgaben annehmen wird er denken, Sie bekommen es schon hin (funktioniert doch auch, oder?).

Es ist an Ihnen, Ihrem Gegenüber die Grenzen aufzuzeigen und auch mal NEIN zu sagen.

Warten Sie bitte nicht so lange bis Sie Ihr Energielimit überschritten haben, (dann kommt das Nein häufig sehr unschön raus und somit auch schlecht an). Sondern überlegen Sie sich früh genug wann Ihr Limit voll ist und „studieren“ Sie ein NEIN ein.

Sie müssen nicht auf der Stelle „Ja“ oder „Nein“ sagen. Sagen Sie ruhig: Ich muss darüber einen Moment / fünf Minuten nachdenken.

Dann entscheiden Sie sich für eine der folgenden Möglichkeiten:

  1. „Ja, aber“ statt „Nein“
    „Mache ich gerne, dann muss ich etwas Anderes verschieben/ weglassen.“
  2. befristetes Nein
    Das geht gerade nicht, komm bitte später wieder.
  3. Begründung
    – Nein, weil
    – Nein, ich mache gerade etwas für
    – Nein, das mache ich aus Prinzip nicht.

Begleiten Sie mich: